Der Wochenendmarathon
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Ihr Lieben,
kennt Ihr das? Man kommt am Montagmorgen ausgeruht und völlig entspannt vom Wochenende zurück zur Arbeit und schon nach einer halben Stunde kommt man sich sooo schlecht vor?
Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn mich freitags jemand fragt, was ich am Wochenende vor habe und ich antworte:”Nichts!”???
Es ist ja nicht so, dass ich dann am Wochenende wirklich “Nichts” mache – nur die Sachen, die ich dann mache, stehen entweder noch nicht fest oder sind einfach zu unspektakulär um darüber zu sprechen.
Letztes Wochenende zum Beispiel, hatte ich einfach mal “Nichts” vor.
Ich muss gestehen, ich war auch ganz schön platt von den letzten beiden Wochen im Büro und habe mich total auf dieses entspannte und unglamouröse Wochenende gefreut.
Freitag habe ich noch schnell den Wochenendeinkauf erledigt, mein heiß ersehntes Douglas Päckchen bekommen und dann gab es zur Feier des Wochenendes ein Gläschen Wein mit der Familie (ok – es waren 3).
Samstag haben wir zusammen gefrühstückt, und dann hat jeder so das erledigt, was eben so ansteht. Ich habe meiner Oma beim baden geholfen und dabei viel gelacht, weil wir uns da ungestört unterhalten können und über Gott und die Welt sprechen.
Danach kam echte “Hilfe”, denn wir wollten mal wieder unseren Vorrat an Hörnchen aufstocken. Zu Viert haben wir in einer “Backstraße” aus 3 Kilo Mehl mehr oder weniger formvollendete Hörnchen gebacken (das Rezept dazu findet ihr hier). Dazu gab es das ein oder andere Glas Sekt und als wir fertig waren, war der Samstag auch rum. Bei dem Wetter war es aber auch nicht schlimm, den ganzen Nachmittag in der Küche zu verbringen, vor allem weil wir zwischendurch immer probieren konnten 🙂
Sonntagmorgen hatte ich Motivation – fragt mich nicht, woher die kam, aber sie war auf einmal da! Also raus aus den Federn und ab zum Laufen. Keine Menschenseele war unterwegs und ich habe wirklich Spaß dabei gehabt und konnte den Kopf mal wieder frei kriegen.
Den Rest des Tages habe ich gegammelt… Zeitschriften gelesen, Tee getrunken und abends noch lange mit einer Freundin geskypt.
Das war mein Wochenende! Ich fand es schön, denn ich habe Zeit mit meiner Familie verbracht, war produktiv und habe dennoch irgendwoher Kraft für die neue Woche geschöpft.
Es ist ja nicht so, dass bei mir jedes Wochenende so aussieht – aber ich muss auch nicht mehr auf drei Hochzeiten gleichzeitig tanzen und von Freitag bis Sonntag die Nacht zum Tage machen. Das war eine schöne Zeit, aber irgendwann zählt eben mehr Qualität statt Quantität. Vielleicht auch, weil die Möglichkeiten hier am Dorf eher begrenzt sind.
Ich bewundere auch wirklich die Menschen, die nach einer harten Woche im Job noch 4 Städte in 3 Tagen, 2 Cluberöffnungen und nebenbei die Familie unter einen Hut bekommen. Natürlich haben die am Montag mehr zu erzählen als ich. Und ich glaube mittlerweile ist ein richtiger Wettkampf entstanden. Wer hat am Wochenende das meiste erlebt? Wer war in der aufregendsten Stadt oder hat wieviele Freunde getroffen?
Wollen andere überhaupt hören, wenn man einfach mal “Nichts” gemacht hat? Denn die meisten, die am Wochenende “Nichts” machen, machen dann den Haushalt, der die ganze Woche liegen bleibt, kümmern sich um die Wäsche, gehen ausgiebig einkaufen und kümmern sich einfach mal um die Sachen, die unter der Woche zu kurz kommen… und man hat sogar Zeit für Familie & Freunde, wenn man sich einfach mal spontan trifft. Das ist oft gar nicht möglich, weil jede Minute verplant ist.
Bei mir zu Hause ist jetzt jedenfalls wieder klar Schiff und die Vorräte an Hörnchen für spontanen Besuch sind aufgestockt 😉 Das nächste Wochenende kann kommen!
Ach, da bin ich ja gar nicht zu Hause – ein Wochenende mit meinen Mädels in Düsseldorf steht an und da habe ich nächsten Montag mit Sicherheit viel zu erzählen…
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