Ist nicht jeder von uns ein wenig „Monk“??
In meinem Freundeskreis gibt es die ein oder andere, die auch mich gerne mal „mein kleiner Monk“ nennt… Ist das jetzt ein Schimpfwort? Nein! Denn ich muss sagen, dass ich Menschen mit Macken äußerst sympathisch finde…
Der eine fährt vor der Arbeit schon mit dem Staubsauger durch die Wohnung, der andere beschriftet seine Kosmetikpinsel… Wieder andere backen, um zu entspannen oder haben die Angewohnheit, dass das Waschbecken (egal welches) immer trocken sein muss 😉 Von sauberen oder besser noch desinfizierten Handydisplays über das Sagrotan-Fläschchen beim Einkaufswagen und Tanken, dann gibt es die mit der Sprühflasche Wasser neben dem Aschenbecher am Balkon, damit ja nichts anfängt zu brennen oder dem farblich sortieren Kleiderschrank… Ganz beliebt ist auch die Marotte, dass man im Laden immer die „hinteren“ Produkte nimmt und nicht das Vorderste.
Ich könnte diese Liste jetzt ewig mit den Neurosen, Macken und Spleens meiner Familie, Freunde und natürlich auch von mir weiterführen…
Ist etwas schön und ordentlich beschriftet, gibt mir das Sicherheit 😉
Ist der Kleiderschrank farblich sortiert, findet man alles auf einen Blick… Sind die Schuhe alle in Kartons verstaut und mit einem Foto vorne drauf – sieht das ordentlich aus und man findet sofort, was man sucht. Ich glaube schon, dass ich ein ordentlicher und gut organisierter Mensch bin. Mit einer Ausnahme: Der Schreibtisch in meinem Arbeitszimmer! Da herrscht das Chaos – aber ein durchdachtes Chaos! Wo ich trotz des Chaos genau weiss, was in welchem Stapel zu finden ist 😉
Und einen solchen (Messi-) Platz hat doch jeder, oder?
Was wären wir nur ohne diese Macken?
Oft sind es doch diese Kleinigkeiten, die uns ausmachen. Mit denen man sich mehr oder weniger identifizieren kann und andere oft unbewusst zum Lachen bringt. Einem selbst fallen diese „Macken“ gar nicht auf, bis man von anderen darauf hin gewiesen wird. Auch bei anderen fallen mir solche Dinge nicht auf, bis jemand sagt:“ Schau mal, das ist doch auch eine Neurose von Herr/Frau X!“
Und dann – ja, und DANN fällt mir das jedes Mal auf und ich muss lachen oder rege mich darüber auf. Wie auch andere sich über meine kleinen Neuröschen lustig machen.
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