Unter vier Augen…
Manchmal ist es eben besser, einfach mal nichts zu sagen!
Auch wenn man anderer Meinung ist, sollte man diese nicht bis aufs Blut propagieren oder anderen aufzwingen. Wir haben hier auf 30rockt!!! zum Glück noch keine Erfahrung damit gemacht, aber irgendwann ist immer das erste Mal und was passiert dann? Wie geht man damit um, wenn unsere Leser, womöglich auch noch anonym, über uns urteilen oder ungerecht werden?
Auf dem Blog sind (zwar wenige und gut ausgewählte) Fotos von mir zu sehen, aber sie sind eben da. Hier gibt wahrscheinlich auch Potenzial zu lästern… Das würden diese (besagten) Läster-Menschen wahrscheinlich aber auch tun, wenn wir unsere Gedanken nicht auf dem Blog veröffentlichen würden. Manchmal glaube ich nämlich, dass sie nichts besseres zu tun haben, als über Andere zu urteilen, obwohl sie mal ihre eigene Lebenssituation bedenken und überdenken sollten. Haben die nichts besseres zu tun, als sich ihre hübschen (oder manchmal auch weniger hübschen) Köpfchen zu zerbrechen? Anscheinend nicht… Oder sie lenken mit dem „geläster“ einfach nur von sich selbst ab, um besser da zu stehen. Schade…
Ist es ratsam über Dates, Gefühle und Gedanken zu schreiben?
Ich bin ein Mensch, der Gefühle nur schwer verbergen kann. Wenn ich traurig bin, sieht man mir das an. Wenn ich genervt bin, rolle ich mit den Augen (es soll Menschen geben, die das angeblich sogar am Telefon bemerken…) und ich kann Menschen nicht leiden, bei denen immer alles supi ist. Wobei ich sie auch ein wenig beneide, denn ihnen sieht man die Traurigkeit nicht an und sie werden eben nicht mit Fragen gelöchert, wie es einem geht, wenn’s denn schlecht geht.
Die, die mich gut kennen, sehen oder erkennen spätestens an meiner Stimmlage, wie es mir geht. Will ich, dass andere (mir unbekannte Menschen) wissen, wie es mir geht oder was mich gerade verletzt hat?
Ich glaube schon, dass ich auch in meinem Umfeld ziemlich offen über das rede, was mir gegen den Strich geht oder was mich bewegt, aber muss man das hier auf dem Blog lesen?
Will man es überhaupt lesen?
Schreiben kann auch eine Art Therapie sein. Wenn ich etwas aufschreibe, was mich bewegt, sehe ich es klarer und kann mir einen anderen Blickwinkel auf die Situation verschaffen, aber will ich, dass JEDER weiß, wie es mir gerade geht oder die Situation womöglich noch ausnutzt um Salz in die Wunde zu kippen?
Fragen über Fragen…
Wir merken natürlich an unseren Zahlen, dass eben diese Posts, in denen wir persönlicher werden und Geschichten aus dem wahren Leben schreiben, viel mehr angeklickt werden, als zum Beispiel eine Produkt-Review. Ich mag es auch, bei anderen Bloggern zu lesen, was sie bewegt und worüber sie sich Gedanken machen. Machmal weiß man über das Gefühlsleben dieser Menschen besser Bescheid, als von seinem Gegenüber, obwohl man ihnen noch nie persönlich begegnet ist. Aber man merkt in den Beiträgen auch, dass ein Thema sie beschäftigt, kann ihre Freude oder Traurigkeit mitfühlen und kennt viele Situationen, die sie beschreiben, von sich selbst.
Wie seht ihr das? Gehen wir Blogger zu öffentlich mit unserer Privatsphäre und unseren Gedanken um? Was tut Ihr, um euch zu schützen? Wo zieht ihr die Grenze? Und wieviel privates wollt ihr überhaupt von uns lesen?
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